In Verbindung mit den ambitionierten Zielen zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Erhöhung der Energieeffizienz werden an die elektrischen Netze neue Anforderungen gestellt, denen nicht allein durch Netzerweiterungen sondern auch durch Einbindung der Marktakteure in die zuverlässige elektrische Energieversorgung zu begegnen ist. Das Gelingen der Energiewende kann nur durch die intelligente Koordinierung von Netzbetrieb und Marktaktivitäten unter Anwendung von Leit- und Automatisierungstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) optimal gestaltet werden.
Ziel muss es dabei sein, wirtschaftliche Vorteile für alle Akteure des Strommarktes (Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber, Erzeuger, Konsumenten, Speicherbetreiber, Vertriebe, Händler, Messstellenbetreiber, IKT-Serviceanbieter und Regulatoren) zu
generieren.
Dafür muss aber der Rechtsrahmen derart novelliert werden, dass eine künftige Marktordnung Mitmachanreize für alle Akteure des Elektroenergiemarktes bietet.
Die Tagung der Energietechnischen Gesellschaft im VDE (ETG) ist auf die technischen und die regulatorischen Aspekte zur besseren Verflechtung von Netzbetrieb, regional verteilter Erzeugung (auch als Flächenkraftwerk bekannt), Beeinflussung des Verbrauchsverhaltens und neuen IKT-Dienstleistungen ausgerichtet. Die Tagung demonstriert den aktuellen Stand und zeigt die zeitliche Staffelung künftiger Erfordernisse zur Wechselwirkung Netz und Markt.
Uwe Braun, GE Germany, Frankfurt
Wissenschaftlicher Tagungsleiter
Grußwort zur Eröffnung
Dr. Jürgen Barthel,
Kämmerer der Stadt Kassel