EMV spezial- EMV von Elektro- und Hybridfahrzeugen 

EMV spezial- Beschreibung 

Um nachhaltig die zukünftige Mobilität unserer Gesellschaft umweltfreundlich und ressourcenschonend zu realisieren, sind alternative Mobilitäts- und Antriebskonzepte erforderlich. 

Die Bundesregierung hat deshalb den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität verabschiedet. Ziel dieses Vorhabens ist es, dass eine Million elektrogetriebener Fahrzeuge bis zum Jahr 2020 auf den deutschen Straßen unsere Mobilität realisieren. Innerhalb des Schwerpunktes Fahrzeugentwicklung ist der Aspekt der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von großer Bedeutung.

Neben dem konventionellen Bordnetz müssen Systeme zur Speicherung der elektrischen Energie, Steuerung und Trak-tion auf einer wesentlich höheren Spannungsebene in das Fahrzeug integriert werden. Die Kopplung zwischen beiden Netzwerken führt zu anspruchsvollen Herausforderungen zur Realisierung der elektromagnetischen Verträglichkeit.

Auf Grund der hohen Komplexität, einer deutlich höheren Spannungsebene gegenüber dem konventionellen Bordnetz und schnellen Schaltvorgängen von leistungselektronischen Systemen können die EMV-Anforderungen des Gesamtsystems im Fahrzeug nur erfüllt werden, wenn man diese vorerst auf Komponenten- bzw. Systemebene detailliert und die EMV-Eigenschaften auf diesen Ebenen gezielt entwickelt. Die Einhaltung der EMV muss bei der Integration in das Gesamtfahrzeug erhalten bleiben. Der Nachweis der Erfüllung der EMV-Anforderungen erfolgt in der Kraftfahrzeugentwicklung vorzugsweise auf Labor- und Fahrzeugebene, in dem die Komponenten einerseits in einer Fahrzeugnachbildung und andererseits im realen Fahrzeug getestet werden. Dies hat für elektrisch getriebene Fahrzeuge zur Konsequenz, dass Mess- und Prüfverfahren, Messaufbauten zur Nachbildung der Fahrzeugumgebung und gegebenenfalls Messgeräte neu spezifiziert werden müssen. Außerdem sind EMV-relevante Betriebszustände des Antriebssystems zu ermitteln.

In der Fachtagung werden von den Referenten die Herausforderungen zur Sicherstellung der EMV von Elektro- und Hybridfahrzeugen auf der Basis etablierter Entwicklungsprozesse und Validierungsverfahren der Kraftfahrzeugindustrie vorgestellt. Diskutieren Sie mit den Referenten Ihre ersten Erfahrungen zur Lösung dieser Herausforderungen Wir freuen uns, neben Ingenieuren aus der Automobilindustrie auch Mitarbeiter aus der Energiewirtschaft, Hochschulen und Testhäuser sowie interessierte Laien begrüßen zu dürfen

 

 

 

Prof. Dr.-Ing. Matthias Richter
Westsächsische Hochschule Zwickau

 
 
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